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Merck Kieselgel 60 F254 DC-Platten
Merck Kieselgel 60 F254 DC-Platten Die Kieselgel 60 F254 DC-Platten von Merck sind mit einem Fluoreszenzindikator ausgestattet, der unter UV-Licht bei 254 nm sichtbar wird. Sie eignen sich hervorragend für die qualitative und semi-quantitative Analyse in der organischen Chemie, Pharmazie und Biochemie.
Verfügbare Formate und Trägermaterialien:
- Aluminiumträger:
- 20 × 20 cm, 25 Stück pro Packung
- 10 × 20 cm, 50 Stück pro Packung
- 5 × 10 cm, 50 Stück pro Packung
- Glasträger:
- 20 × 20 cm, 25 Stück pro Packung
- Kunststoffträger:
- 20 × 20 cm, 25 Stück pro Packung
Die Platten zeichnen sich durch eine gleichmäßige Schichtdicke und hohe mechanische Stabilität aus. Der Fluoreszenzindikator ermöglicht eine einfache Visualisierung der getrennten Substanzen unter UV-Licht.
1. Qualitative Analytik
- Identifikation von Substanzen durch Vergleich mit Referenzstandards (z. B. Arzneistoffe, Naturstoffe, Reaktionsprodukte)
- Verwendung in der Rohstoffkontrolle und im Fertigproduktnachweis
2. Reaktionskontrolle (Monitoring)
- Verfolgung des Reaktionsverlaufs in Synthesen durch Vergleich von Edukten, Zwischenprodukten und Endprodukten
3. Reinheitsprüfung
- Nachweis von Verunreinigungen oder Nebenprodukten in einem Stoffgemisch
4. Präparative DC (größere Platten)
- Isolierung kleiner Mengen reiner Substanzen durch Abschaben und Elution
1. Vorbereitung der DC-Kammer
- Eine geeignete Menge Laufmittel (ca. 0.5–1 cm hoch) in die Kammer geben
- Kammer mit Filterpapier auskleiden (fördert gesättigte Dämpfe = bessere Trennschärfe)
- Kammer gut verschließen und ca. 15 Minuten vorentwickeln
2. Probenauftrag
- Auf der DC-Platte eine Startlinie mit Bleistift ca. 1 cm vom unteren Rand ziehen
- Probenlösung mit einer Kapillare punktuell auftragen (kleiner, konzentrierter Spot)
- Mehrere Proben oder Standards nebeneinander auftragen (nicht zu nahe)
- Platte vollständig trocknen lassen (z. B. unter Luftzug oder Föhn)
3. Entwicklung
- Platte senkrecht in die Kammer stellen, ohne dass der Laufmittelpegel über die Startlinie reicht
- Kammer wieder schließen
- Laufmittel aufsteigen lassen, bis ca. 1–2 cm unter dem oberen Rand der Platte
4. Entnahme und Trocknung
- Platte entnehmen und Laufmittelfront sofort markieren (mit Bleistift)
- Trocknen lassen (an Luft oder vorsichtig mit einem Föhn)
5. Detektion
- Unter UV-Licht (z. B. 254 nm) sichtbar machen (Substanzen erscheinen dunkel auf fluoreszierendem Hintergrund)
- Alternativ/zusätzlich: mit Sprühreagenzien entwickeln (z. B. Ninhydrin, Iod, Schwefelsäure)
6. Auswertung
- Substanzflecke markieren und Rf-Wert berechnen:
Rf= Strecke Laufmittelfront (vom Startpunkt) / Strecke Substanzfleck (vom Startpunkt)
- Vergleich mit Referenzsubstanzen möglich