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Handschuhe sind das A und O im Labor! Schließlich wollen wir uns doch alle vor Infektionen und Kontaminationen schützen, oder? Chemikalien-Schutzhandschuhe sind etwas ganz Besonderes, denn sie unterliegen strengen Prüfkriterien. Das macht sie so sicher! Deshalb tragen sie auch eine CE-Kennzeichnung. Die Wahl des perfekten Einmalhandschuhs ist der Schlüssel zu einer sicheren und effektiven Laborarbeit mit Gefahrstoffen.
Wir bieten Ihnen eine riesige Auswahl an Handschuhen verschiedener Hersteller wie LLG, Unigloves, B.Braun, Kimberley-Clark, Honeywell, Ansell, MAPA, UVEX usw. und aus verschiedenen Materialien: Nitril, Latex, Vinyl sowie latexfreie Modelle. Doch damit nicht genug: Bei uns erhalten Sie auch Kryo-Handschuhe als ultimativen Schutz gegen Ultra-Tieftemperaturen sowie Kevlar-Hitze-Schutzhandschuhe. Und damit Sie sich ganz auf Ihre Arbeit konzentrieren können, finden Sie bei uns natürlich auch Reinraum-Handschuhe für Ihren eigenen Schutz sowie Chemikalien-Schutzhandschuhe.
Kategorien von Chemikalien-Schutzhandschuhen
Es gibt so viele verschiedene Arten von Chemikalien-Schutzhandschuhen, die sich in drei Typen aufteilen lassen, je nachdem, wie gut sie vor Chemikalien schützen.
Und das Beste daran ist: Du erkennst auf einen Blick, welcher Typ auf dem Handschuh ist, denn der jeweilige Typ ist auf dem Handschuh durch einen Erlenmeyerkolben in Kombination mit dem Kennbuchstaben für die jeweiligen geprüften Chemikalien deutlich gekennzeichnet.
Handschuhe vom Typ A sind absolute Allrounder! Sie bieten dir Leistungsstufe 2 (länger als 30 Minuten) und schützen dich gegen mindestens sechs Prüfchemikalien der in EN ISO 374-1 aufgeführten 18 Chemikalien.
Handschuhe vom Typ B sind ebenfalls super, denn sie bieten dir Leistungsstufe 2 (länger als 30 Minuten) und schützen dich gegen mindestens drei Prüfchemikalien der in EN ISO 374-1 aufgeführten 18 Chemikalien.
Handschuhe vom Typ C: Leistungsstufe 1 (länger als 10 Minuten) gegen mindestens eine Prüfchemikalie der in EN ISO 374-1 aufgeführten 18 Chemikalien Je nach Material eröffnen sich für die Handschuhe ganz neue, aufregende Einsatzgebiete!
Handschuhe aus Nitril sind eine Sensation! Sie besitzen eine beeindruckende mechanische Festigkeit und sind dennoch elastisch. Sie bieten einen erstklassigen Schutz vor Fetten, Säuren, Lösungsmitteln, Bakterien und Viren! Nitrilhandschuhe sind die perfekte Wahl für Personen, die unter einer Latexallergie leiden, denn sie können mehrfach verwendet werden!
Vinylhandschuhe sind eine Wohltat für die Haut! Sie sind wunderbar sanft und haltbar und bieten ein sehr geringes Risiko für Überempfindlichkeiten oder kontaktbedingte Allergien – einfach perfekt! Doch auch wenn Handschuhe aus Vinyl nur eine geringe Dehnbarkeit und Reißfestigkeit aufweisen, überzeugen sie durch ihren zuverlässigen Schutz vor Viren und Bakterien.
Latexhandschuhe punkten mit einer hohen Elastizität, die für ein bequemes und flexibles Tragegefühl sorgt. Zudem überzeugen sie durch ihre erstklassige Qualität und ihren zuverlässigen Schutz vor Säuren, Bakterien und Viren. Lediglich für Latexallergiker sind sie nicht geeignet.
Wichtige Normen und Vorschriften für Einweghandschuhe im Labor
1.
EN 374 –
Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen: Diese Norm
ist entscheidend für Labore, da sie die Anforderungen und Prüfverfahren für
Schutzhandschuhe definiert, die vor gefährlichen Chemikalien und
Mikroorganismen schützen. Einweghandschuhe, die dieser Norm entsprechen, müssen
gegen bestimmte Chemikalien beständig sein und eine ausreichende Barriere gegen
Mikroorganismen bieten.
Der zweite Teil der Norm (EN 374-2) gibt Aufschluss über die
Widerstandsfähigkeit des Handschuhs gegenüber der Penetration von Chemikalien
und definiert entsprechende Prüfverfahren.
Hierzu wird der Chemikalienschutzhandschuh unter anderem einer Dichtheitsprüfung unterzogen.
Im Rahmen dessen werden eine Wasser-Leck-Prüfung und eine Luft-Leck-Prüfung gemacht. Das heißt, man lässt entweder Wasser oder Luft in den Handschuh strömen und überprüft anschließend, ob Wasser/Luft ausgetreten sind oder ob der Handschuh tatsächlich dicht ist.
Es ist offenkundig, dass ein Einweghandschuh, der den Anwender vor Chemikalien schützen soll, luftdicht sowie wasserdicht ist. Ein Chemikalienschutzhandschuh muss dieser Norm somit in jedem Falle standhalten. Ein gesondertes Piktogramm für Wasser- bzw. Luftdichtheit gibt es nicht. Vor den Neuerungen der Europäischen Norm 374 wurde diese Wasser- bzw. Luftdichtheit mit dem Becherglas-Piktogramm gekennzeichnet.
EN 374-3: Bestimmung des Widerstands von Materialien gegen die Permeation von Chemikalien
Bis 2016 wurden in der EN 374-3 sechs verschiedene Permeationslevel definiert, denen ein Handschuh entsprechen kann. Permeation bedeutet hier, dass eine flüssige Chemikalie den Handschuh durchdringt. Das Permeationslevel gibt somit an, wie lange der Einweghandschuh drei der Prüfchemikalien mindestens standhält.
Seit den Neuerungen im
Jahr 2016 wurde dieser dritte Teil der Europäischen Norm 374 gestrichen.
Stattdessen wird auf die EN 16523-1 verwiesen. Die Norm EN 16523-1 beschreibt
das Prüfverfahren detaillierter als es bisher in der EN 374-3 der Fall war.
Gemäß der EN 16523-1 muss zur Prüfung des Permeationslevels eine Handschuhprobe
zwischen ein Behältnis mit den entsprechenden Prüfchemikalien (gasförmig oder
flüssig) und ein Sammelbehältnis gespannt werden. Anschließend wird überprüft,
ob die Handschuhprobe verhindert hat, dass die Chemikalie in das
Sammelbehältnis vorgedrungen ist bzw. wie konzentriert die Prüfchemikalie im Sammelbehältnis
auftritt.
Permeationslevel
1 = >
10 Min.
2 =
> 30 Min.
3 =
> 60 Min.
4 =
> 120 Min.
5 =
> 240 Min.
6 =
> 480 Min.
Für Sie als Anwender
hat diese Änderung keine nennenswerte Relevanz. Es ändert sich lediglich die
Kennzeichnung. Das Permeationslevel wird also nicht mehr im Rahmen der EN 374-3
angegeben, sondern mit der EN 16523-1.
EN 455 – Medizinische Einweghandschuhe: Diese Norm legt die Anforderungen und Prüfverfahren für medizinische Einweghandschuhe fest, einschließlich der biologischen Sicherheit, der Unversehrtheit und der physikalischen Eigenschaften. Sie ist besonders wichtig für Labore, die mit biologischen Proben oder in der medizinischen Forschung arbeiten.
ISO 9001 – Qualitätsmanagementsysteme: Ein Hersteller, der nach ISO 9001 zertifiziert ist, zeigt, dass er ein effektives Qualitätsmanagementsystem implementiert hat. Dies stellt sicher, dass die Einweghandschuhe konsistent hochwertig sind und die Anforderungen der Kunden erfüllen.
ISO 13485 – Medizinprodukte-Qualitätsmanagementsysteme: Diese Norm ist spezifisch für Hersteller von Medizinprodukten, einschließlich Einweghandschuhen. Sie gewährleistet, dass das Unternehmen strenge Qualitätsmanagementprozesse einhält, die speziell auf die Herstellung von Medizinprodukten zugeschnitten sind.
Symbol Erlenmeyerkolben : Permeationsprüfung
Geprüft auf die
Durchdringung von Chemikalien auf molekularer Ebene nach ISO EN 274-3. Die
Buchstaben unterhalb des Symbols geben die Testchemikalien an.
Schutz gegen getestete PrüfchemikalienResistenz gegenüber Penetration gemäß EN
374-2:2003
Resistenz gegenüber Permeation gemäß EN 374-3:2003:
Durchbruchzeit entspricht mind. 30 Minuten für die 3 genannten Prüfchemikalien
AKL
Symbol Becherglas
Resistenz gegenüber Penetration gemäß EN 374-2:2003 , Schutz gegen Flüssigkeit und Chemikalien
Symbol Biohazard Beständig auf Mikroorganismen
Der Handschuh wird nach EN 274-5 als Beständig auf Mikroorganismen angesehen, wenn er mindestens die Klasse 2 des Penetrationstests erfüllt (AQL < 1,5).
AQL-Wert
Das Acceptable Quality Level prüft in der Penetrationsprüfung auf Mikrolöcher im Handschuh. Je niedriger der Wert, desto besser die Qualität.
CE-Kennzeichnung
Das Produkt erfüllt alle geltenden EU-Vorschriften (auch in der Schweiz angewendet). Auch wurde ein Konformitätsbewertungsverfahren durchgeführt. Die vierstellige Zahl gibt Auskunft über die zertifizierte Prüfstelle.
Risikokategorie 1-3
Die CE Norm Cat. 3 oder III (Kategorie 3) bezeichnet Handschuhe für hohe Risiken. Sie gibt Auskunft über den Schutz vor bleibenden oder lebensgefährlichen Schäden, beispielsweise durch hohe Temperaturen oder Chemikalien.
Bitte beachten Sie beim Kauf von Handschuhen folgende mögliche Problembereiche: Die Latexallergie ist dabei am offensichtlichsten. Allerdings ist zu beachten, dass die Schutzwirkung von Handschuhen relativ schnell nachlassen kann, insbesondere beim An- und Ausziehen.
Allergene
Gepuderte Latexhandschuhe können allergische Reaktionen auslösen. Beim Ausziehen der Handschuhe wird das Puder mit den allergieauslösenden Stoffen in die Luft gewirbelt und eingeatmet. Gemäß DIN EN 455 sind medizinische Einmalhandschuhe aus Latex daher nicht mehr zugelassen. Aufgrund der gesundheitlichen Bedenken, die die in Vinyl enthaltenen Weichmacher auslösen, gilt Nitril heute als das sicherste Material.
Mazeration
Ein aus der Badewanne bekanntes Phänomen. Denn durch einen Wärme- und Feuchtigkeitsstau kommt es zu einer Schwellung und Verschrumpelung der Fingerkuppen. Als einfachste Lösung dafür empfehlen wir Unterziehhandschuhe aus Baumwolle, die besonders im medizinischen Gebrauch in einem Desinfektions-Waschverfahren gereinigt werden müssen.
Bei längerem Tragen oder hoher Beanspruchung des Schutzhandschuhs lässt die Fähigkeit, Risse oder Löcher zu erkennen, nach. Daher wird insbesondere bei Nitrilhandschuhen empfohlen, diese spätestens nach 15 Minuten zu wechseln.